@Issy:
Auf jedem wettbewerblichen Markt, in dem Akteure mit unterschiedlichen Produktionstechnologien (hier z.B. Aktivität) tätig sind, können diejenigen mit den besten Technologien zusammen arbeiten um Marktmacht zu bilden und diese missbrauchen. Nichts anderes ist bei euch im Uni3 bereits auf dem einzigen Wettbewerbsmarkt ELs, dem für N/W, passiert. Dass dem U3 Verbund dies auf dem Markt für Fe/Ti nicht gelungen ist liegt allein daran, dass die Kosten, andere vom Fe/Ti abzuschneiden viel zu hoch sind. Es wird schlicht viel zu viel produziert, als dass es dem U3 Verbund gelingen könnte ständig so viel Fe/Ti durch raiden einzusammeln, damit der Rest nicht mehr genug davon hat. Und der Lohn für diese Arbeit ist dazu noch zu gering um den Aufwand lohnenswert zu machen.
Wenn es so einfach wäre Kartelle zu verdindern, dann gäbe es im RL wohl nicht überall Regulierungsbehörden und Kartellwächter. Dann könnte man sich nicht ein ganzes VWL Studium hindurch mit Monopolen und Regulierung beschäftigen

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Du hast auf dem Fe/Ti Markt die Wahl: Entweder akzeptierst du, dass es wie heute gar keinen solchen Markt gibt oder du sorgst für Wettbewerb und machst dir, wenn du Kartelle nicht willst, Gedanken wie du diese zumindest begrenzen/erschweren kannst. Denn wie geschrieben: Wenn es einen Wettbewerbsmarkt gibt, dann gibt es auch Spieler, die versuchen werden diesen zu ihrem Vorteil zu beeinflussen.
- Die Einführung von Lagerkosten ab einer gewissen Ressmenge, meinetwegen gerne bereits von Beginn an, wenn dir dabei wohler ist, wäre ein solches Hemmnis für Kartelle.
- Haltbarkeit für Ressourcen wären eine weitere, wenn auch schwieriger zu implementierende, Möglichkeit.
- Eine Senkung/Abschaffung von Transferkosten zwischen den Unis würde der Marktmacht weiter Einhalt gebieten. Um dann weiter erfolgreich zu regulieren, müsste der U3 Verbund erstmal die starken Händler im Uni2 auf seine Seite ziehen.
- Eine Anpassung der Rec-Center Produktion besonders für Ressfusis würde diesem Kartell Möglichkeiten nehmen Druck auszuüben. Es würde dann nicht mehr genügen einfach fremde Ressfusis zu unterbinden weil Fe/Ti hauptsächlich durch Einzelplanis produziert würde. Das Kartell müsste also ständig alle Einzelplanis, die viel Fe/Ti produzieren, raiden um die globale Ressmenge in ausreichendem Maße kontrollieren zu können. Ein gewaltiger Aufwand.
- Abgesehen davon bleiben die restlichen Spieler, die nicht Teil des Kartells sind, ja nicht ohnmächtig. Sie können der drohenden Kartellbildung begegnen indem sie a) ihre ressourcenproduzierenden Gebäude ausbauen (was die notwendige eingelagerte Menge des Kartells erhöht) und indem sie b) ihrerseits ihre Ressis einlagern statt sie zu verbauen. Dann würde auch für das Kartell das Schiffebauen dermaßen teuer, dass sie es sich nur noch marginal leisten könnten. Eine einvernehmliche Abkehr vom Wettbunkern würde dann zu einer Win-Win Situation führen.
Ja klar, Kartelle bereits durch das System effektiv zu hemmen/verhindern, ist nichts, was man mal eben machen kann. Auch in einem verhältnismäßig einfachen Wirtschaftsmodell wie dem von EL nicht. Ich halte es aber für fatal zu sagen, dass man lieber gar nichts machen und auf Wettbewerb verzichten sollte als sich Mechanismen zu überlegen wie Kartelle in ihrer Effektivität begrenzt werden könnten._______________________________________________________________
Zu deinem eigenen Vorschlag, Issy:
Das Problem ist, dass du für die Berechnung der Schiffskosten einen ganz anderen Maßstab verwendest. Beim Maßstab Waffenforschung wird die Spielerschaft langfristig immer so reagieren, dass sie ihre Produktion an die steigenden Kosten anpassen. Jeder Einzelspieler bzw. jede Organisation wird sich in die Richtung entwickeln, dass sie bequem bauen kann. Der Einzelspieler, der nicht auf Händler zurück greifen kann, wird seine Ressgebäude ausbauen und seine Forschung zunächst zurück stecken bis er wieder ohne Probleme, das heißt mit Ressüberfluss, Schiffe bauen kann. Der U3-Verbund wird entsprechend mit "Arbeitsteilung" reagieren.
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@Legen...wait...dary!
Das war nur ein, zugegeben schlecht gewähltes, Beispiel. Das fiktive Kartell müsste schon gewaltige Ressmengen kontrollieren (90-95% der im System befindlichen Ressis) um ein solches 4 zu 1 Verhältnis herstellen zu können (vorsicht: Das ist nur ein Schätzwert^^).